Zusätzliche Stallheizung im Winter: Sinnvoll oder gefährlich?
Wenn es richtig kalt wird – hilft Wärme?
Im tiefen Winter denken viele Hühnerhalter über eine zusätzliche Beheizung des Stalls nach. Doch Vorsicht: Zu viel Wärme kann mehr schaden als helfen. Hühner sind an Kälte grundsätzlich gut angepasst, solange sie vor Nässe, Zugluft und extremen Temperaturschwankungen geschützt sind.
Risiken durch falsche Beheizung
Überhitzung führt zu Stress und erhöhter Anfälligkeit gegenüber Kälte
Starke Temperaturschwankungen schwächen die Abwehrkräfte
Brandgefahr bei unsachgemäßer Installation von Heizgeräten
Worauf Sie beim Heizen achten sollten
✅ Temperatur konstant halten
Ideal sind leichte Plusgrade, die Frost verhindern, ohne den natürlichen Kälteschutz der Tiere zu beeinträchtigen.
✅ Heizgeräte sicher installieren
Nur zugelassene Modelle für Tierställe verwenden
Ausreichender Abstand zu brennbaren Materialien
Keine direkte Hitzequelle auf Tiere richten
✅ Alternative: Frostschutz statt Heizung
In vielen Fällen reicht es, den Stall gut zu isolieren, Zugluft zu vermeiden und Wassertränken frostsicher zu machen.
💡 Fazit: Wärme mit Augenmaß
Eine Stallheizung kann in Ausnahmefällen sinnvoll sein – z. B. bei Frostgraden über längere Zeit. Dennoch gilt: Die natürliche Kälteanpassung der Hühner nicht durch Überheizung stören. Besser ist es, mit guter Isolierung, trockener Einstreu und gezieltem Frostschutz zu arbeiten.